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Neben den intensiven Blautönen der Moscheen, Mausoleen und Madrasen, für die Usbekistan so bekannt ist, werden wir auf dieser Reise das Land in vielen weiteren Schattierungen kennen lernen und tief in seine Geschichte sowie in die Geschichte Zentralasiens eintauchen. Durch historische Inputs und Besuche von architektonischen Meisterwerken und archäologischer Stätten verschaffen wir uns einen Überblick über die Besiedlung der Region und die spätere Kolonialisierung zu Zeiten des russischen Zarenreichs und der Sowjetunion. Im Gespräch mit Menschen und Treffen mit Organisationen beschäftigen wir uns zudem ausführlich mit aktuellen politische Machtstrukturen und den Entwicklungen, die einerseits seit der Unabhängigkeit Usbekistans 1991 und andererseits seit der Öffnung des Landes nach dem Tod des ersten Präsidenten, Islom Karimov, im Jahr 2016 geschehen sind.
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An der Seidenstraße: Samarkand und Buchara
Ein uraltes Netz von Handelsrouten, die 'Große Seidenstraße" genannt, verband einst Ost und West: Karawanen transportierten Waren und Wissen von China durch Eurasien bis nach Europa und urbane Zentren wie Samarkand und Buchara zogen Reisende, Kaufleute und Gelehrte aus aller Welt an, was einen regen Austausch und in jederlei Hinsicht enorme Entwicklungen auslöste.
Neben der kosmopolitischen Atmosphäre von damals werden wir insbesondere in Samarkand viele Gegensätze entdecken, die sich in ganz Usbekistan wiederfinden lassen: Eine Oase inmitten karger Landschaft, mit prächtiger islamischer Architektur, kleinen Gassen und lebendigen Märkten, aber auch großen sowjetischen Bauten und Vierteln, die einer sozialistischen Planstadt gleichen. Gleichzeitig ist die Stadt auch Geburtstort und letzte Ruhestätte des ersten Präsidenten Usbekistans, Islom Karimov, der sich für über 25 Jahre im Amt hielt. Auf Stadtspaziergängen, in der Universität und im Gespräch mit lokalen Organisationen, sowie beim Abendessen mit einer samarkander Familie entwickeln wir ein erstes Verständnis dafür, wie das historische Erbe aus der Zeit der Seidenstraße das Land noch heute prägt und was die Menschen hier beschäftigt.
In Bukhara gehen wir vertieft auf die verschiedenen Religionen ein, die Zentralasien geprägt haben, besuchen Moscheen und eine Synagoge, und lernen mehr über die vorkoloniale Geschichte und die Kolonialisierung des heutigen Usbekistans durch das russische Zarenreich und zur Zeit der Sowjetunion.
Content Right Column:
Karakalpakistan: Das Sterben des Aralsees
In der autonomen Republik Karakalpakistan werden wir uns alte Festungen in der Wüste und ein berühmtes Kunstmuseum ansehen. Zudem werden wir eine der größten ökologischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts - das Austrocknen des Aralsees - erleben. Von Nukus aus, das einst an den Ufern des Sees lag, fahren wir über Stunden durch ausgetrocknete Wüstenlandschaft, bis wir das Wasser erreichen. Auf dem Schiffsfriedhof in Moynak und am Ufer des Sees sprechen wir mit den Menschen, die direkt von dieser Katastrophe betroffen sind, über ihre Ursachen und Konsequenzen.
Taschkent: Sowjetische Geschichte & Aktuelle Politik
In Taschkent widmen wir uns mehr der sowjetischen Geschichte des Landes, aber auch den neueren Entwicklungen, die seit Beginn der Amtszeit des zweiten Präsidenten das Land mehr und mehr nach außen geöffnet haben. Dafür werden wir uns mit Vertreter*innen der Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie politischen Entscheidungsträger*innen treffen.
An- und Abreise
Wenn ihr einen Gabelflug vermeiden wollt, empfehlen wir euch als An- und Abflughafen Taschkent zu wählen. Von dort fährt fünf Mal täglich einen High-Speed Zug nach Samarkand. Weitere Informationen s. Programm.
Info Box:
Als Bildungsurlaub anerkannt in Berlin und Hessen.
Anmeldeschluss: 16. Februar - Je nach Verfügbarkeit von Hotels und Zügen nehmen wir bis kurz vor Reisebeginn noch Anmeldungen entgegen! Bei Interesse schreibt uns gerne an [email protected]
Included services:
- 11 Übernachtungen in Mittelklassehotels, einfachen Gästehäusern und in einem Jurtecamp
- 1 Übernachtung im Schlafwagen im Zug (in der Regel 4er-Abteils; Übernachtung im 2-er Abteil auf Anfrage und gegen Aufpreis möglich)
- Halbpension
- Begleitung durch deutsch- und englischsprachige Reiseleitung und lokale usbekische Guides
- Sämtliche Eintritte zu Museen und Sehenswürdigkeiten im Programm
- Transport mit Zügen, Bussen, ÖPNV und Jeeps
Excluded services:
- An- und Abreise
- Reiseversicherungen (können über die Alsharq Reise GmbH gebucht werden)
- Auslandskrankenversicherung
- Einzelzimmerzuschlag (Achtung: in 2 Nächten stehen keine Einzelzimmer zur Verfügung)
- Trinkgelder
Tour program:
- Individuelle Anreise nach Samarkand
Übernachtung: Samarkand
Wenn ihr einen Gabelflug vermeiden wollt, empfehlen wir euch als An- und Abflughafen Taschkent zu wählen. Von Taschkent aus gibt es 5-mal am Tag einen High-Speed Zug von Taschkent nach Samarkand.
Kosten: ca. 15 - 30 Euro.
Weitere Informationen: https://railway.uz/en/
Falls ihr schon über die Osterfeiertage anreisen möchtet, können wir beispielsweise einen Aufenthalt im idyllischen Ferghanatal empfehlen.
- Treffen im Hotel, Kennenlernen und historische Einführung
- Führung durch die Altstadt, die 2001 von der UNESCO als Weltkulturerbestätte gelistet wurde: Besuch des Registanplatzs mit seinen drei Madrasas, des Gur Emir-Mausoleums, der Bibi Khanum-Moschee und dem Shohizinda-Ensembles
- Besuch des astronomischen Observatoriums von Ulugh Bek
- Abendessen bei einer usbekischen Familie
Übernachtung: Samarkand
- Besuch eines Dorfes in der Nähe von Samarkand
- Input zur Stadt-Land/Dorf Dynamik
- Gemeinsames Kochen mit einer Familie
- Kennenlernen des Dorfes
- Spaziergang durch die Berge
Übernachtung: Samarkand
- Stadtführung durch die Neustadt und Input zur sowjetischen Geschichte
- Treffen mit der Stadtverwaltung Samarkands
- Treffen mit Universitätsmitarbeitenden und Wissenschaftler:innen
- Besuch der Art Station, ein Raum für moderne Kunst und Residenz für Künstler:innen aus ganz Usbekistan
- Abfahrt nach Nukus
Übernachtung: Nachtzug nach Nukus
- Ankunft in Nukus und ausgiebiges Frühstück
- Stadtspaziergang mit einem Historiker: Gespräch über die Besonderheiten der Autonomen Republik Karakalpakistan und über den Aralsee, an dessen Ufern Nukus noch in den 1960er-Jahren lag
- Besuch des Sawitsky Museum of Art, in dem eine umfangreiche Sammlung karakalpakistanischer Volkskunst, zeitgenössische usbekische Kunst, sowie die weltweit zweitgrößte Sammlung russischer Avantgardisten zu sehen ist
- Freier Nachmittag, um weiter durch die Stadt zu schlendern oder sich auszuruhen
- Abendessen bei einer karakalpakischen Familie
Übernachtung: Nukus
- Frühe Abfahrt nach Moynak (ca. 3 Stunden), das ehemals ein lebendiger Fischerort am Ufer des Aralsees war, und heute vor allem durch seinen Schiffsfriedhof berühmt ist
- Besuch des Schiffsfriedhofs und des sich anschließenden Museums
- Mittagessen bei einer Familie
- Weiterfahrt zum Ufer des Aralsees (ca. 4 Stunden) mit Halt bei einem nomadischen Friedhof und bei Kamelen
- Ankunft am Aralsee und Besuch des Ufers
Übernachtung: Jurtencamp am Aralsee
- Frühstück am Ufer des Aralsees
- Rückfahrt über das Ustjurt-Hochplateau
- Halt bei einer Festung aus dem 12. - 14. Jhd.
- Halt in Kubla Ustjurt – einer kleinen, sehr isolierten sowjetischen Stadt: Möglichkeit, Kamelmilch zu probieren
- Spätes Mittagessen in Kungrad
- Ankunft und individuelles Abendessen in Nukus
Übernachtung: Nukus
- Vormittag in Nukus zur freien Verfügung
- Zugfahrt nach Buchara (ca. 8 Stunden)
- Ankunft in Buchara am späten Abend
Übernachtung: Bukhara
- Geführter Stadtspaziergang durch die gut erhaltende Altstadt
- Besuch einer Synagoge und Einführung in die Geschichte der Bucharer Juden
- Mittagessen in einem tadschikischen Restaurant
- Besuch des Samanidenmausoleums
- Besuch der Ark-Festung mit tollem Blick über die Stadt
- Abendessen im berühmten Labi Hauz-Park
Übernachtung: Buchara
- Besuch des Sommerpalastes, der einen Einblick in das Leben der letzten Emire von Buchara (Beginn des 20. Jhs.) bietet
- Zeit, um über die Märkte Bucharas zu schlendern
- Am späten Nachmittag: Zugfahrt nach Tashkent (4 h)
Übernachtung: Taschkent
- Führung durch das neue Zentrum der Stadt, das nach einem verheerenden Erdbeben in der Stadt 1966 komplett neu gebaut wurde: Einführung in die Geschichte der Stadt zur Sowjetzeit mit Fokus auf sowjetischer Architektur
- Besichtigung einiger berühmter Tashkenter Metrostationen
- Besuch eines kulturellen Zentrums für Filmschaffende und andere Kreative
- Treffen mit Mitgliedern eines kulturellen Frauenkollektivs über ihre Arbeit und die Situation von Frauen in Usbekistan heute und früher
- Abendessen in einem koreanischen Restaurant
Übernachtung: Taschkent
- Nachmittags Stadtführung durch das alte Tashkent um den Chorsu Basar, einem der ältesten Handelsorte entlang der Seidenstraße
- Treffen mit einem Politikwissenschaftler: thematische Vertiefung zur Politik Usbekistans
- Treffen mit Vertreter*innen der GIZ oder des Goethe Instituts: Gespräch zum Verhältnis zwischen Deutschland und Usbekistan
- Evaluationsrunde
- Abendessen in einem georgischen Restaurant
Übernachtung: Taschkent
- Frühstück im Hotel
- Individuelle Abreise








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Reisehinweise Ende:
Die Alsharq Reise GmbH behält sich vor, die Reise bei zu geringer Teilnehmendenzahl abzusagen. Wir empfehlen daher, mit der Buchung der An- und Abreise auf die endgültige Zusage der Reisedurchführung seitens Alsharq Reise GmbH zu warten.
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